Für den Kaiser in den Krieg

Links steht der Wissersheimer Stefan Vieth. Er kam verwundet zurück aus dem Krieg. Vor den drei Soldaten stehen ebenso viele Maschinengewehre 08/15 die Namensgeber für die Redewendung sind.

Wie im ganzen Deutschen Reich war 1914 auch in Wissersheim die Begeisterung groß, als Kaiser Wilhelm II. zu den Waffen rief und die Mobilmachung befehligte.

Alle waren der festen Annahme, dass der Krieg mit Kriegseintritt des Deutschen Reiches am 1. August bereits zu Weihnachten des gleichen Jahres wieder zu Ende sei und das Deutsche Reich mit seinen Verbündeten Mittelmächten siegreich sei.

In Wissersheim mussten bereits am Ersten Tag ältere Landsturmleute mit beinahe 45 Jahren antreten. Nach kurzer Zeit stockte die anfängliche Begeisterung. Es gibt berichte, wonach der Geschützdonner der Belagerung von Lüttich bis hier zu hören war.

Rechts sitzt der Jäger Hermann Vieth, dieser ist am 27.03.1916 gefallen.

Die Zeitungen fingen an Gefallenenmitteilungen zu drucken, es wurden mehr und mehr. Bereits im August 1914 kam die erste Mitteilung eines Wissersheimers. Eine Falschmeldung; Michael Vieth, aktiver Soldat wurde „nur“ schwer verwundet.

Der erste Rückkehrer aus Gefangenschaft kam auch bereits im Jahr 1914. Josef Dünnwald war Mitglied der Rotkreuzabteilung und wurde in Russland gefangen genommen. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs kam er frei.

Erstes Opfer des Ersten Weltkriegs aus Wissersheim wurde Peter Esser, der am 29.08.1914 gefallen ist.

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