Die „villa wistrikisheim“ wird an den Vasallen Rotbert verschenkt

Vor etwa 1180 Jahren am 10. Januar 836 wurde eine Schenkungsurkunde durch den Notar Hirnemarus aus dem Dorf Hogonis anerkannt und unterschrieben.

Sie enthielt die Schenkung von 7 Gütern, unter anderem die so genannte „villa wistrikisheim“. Diese befand sich vorher im Besitz Kaiser Ludwig des Frommen. Die Schenkung ging an seinen Vasallen Rotbert.

Hier ein Auszug:
„Im Namen Gottes des Herrn und unseres Erlösers Jesus Christus.

Ludwig, durch göttliche Gnade und Güte, Herrscher und Kaiser.

[…]

Deshalb möge es der Scharfsinn aller erfahren, die der heiligen Kirche Gottes treu sind und unserer Leute, d.h. der Heutigen und der Zukünftigen, dass wir Rotbert, unserem Getreuen, denjenigen Besitz aus unserem Eigentum zu eigen übertragen, der in der Grafschaft Ripuarien liegt, […]“

Ripuarien, zur Erklärung, ist die Provinz des heutigen Rheinlands. Den Dialekt, den wir sprechen, wird in Wikipedia beispielsweise als ripoarisch bezeichnet.

Dies ist zudem das älteste Schriftstück welches auf unseren Ort hinweist. Man geht jedoch davon aus, dass unser Ort viel älter ist.

Um es einmal einzuordnen, in welche Zeit die erste urkundliche Erwähnung fällt sei notiert, dass Karl der Große Weihnachten 800 zum Kaiser gekrönt wurde. Des Weiteren stand die Wikingerzeit noch in den Kinderschuhen und es gab erste Überfälle im heutigen Britannien.

Es wird vermutet, dass Rotbert als Vasalle Ludwigs Wissersheim nie gesehen hat. Er wird seinem Kaiser wohl nie von der Seite gewichen sein. Schon bald wurde der Ort weitergegeben.

Zur Erinnerung an diesen Akt, wird eine der neuen Straße gegenüber des „neuen“ Friedhofs „Ritter-Rotbert-Straße“ heißen. Versehen wird das Schild mit einer Namenserklärung.

Bleibt gesund!

Herzliche Grüße
Carsten Vieth

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