Wissersheim in römischer Zeit

Wenig ist aus der Zeit bekannt, bevor Wissersheim zum ersten mal urkundlich erwähnt wurde. In den letzten Tagen haben wir große Sprünge durch die Jahrhunderte gemacht. Nun machen wir nochmal einen großen Sprung in die Vergangenheit.

In den 1860er Jahren wurde in der Vinger Straße im Garten der Familie Prautzsch eine Säule mit Abbildungen von Jupiter und Minerva gefunden.

Ein Gutachter hat die Herkunft der Säule so auf etwa 230 nach Christus geschätzt. Seit 1905 befindet sich eine Replik der Säule im Hoesch Museum in Düren. Das Original der Säule steht im wissenschaftlichen Museum in Bonn.

Neben dieser Säule gibt es Funde, die vermuten lassen, dass Wissersheim noch viel älter ist.

Vor 2000 Jahren muss es in der näheren Umgebung wohl mindestens 5 römische Siedlungen gegeben haben. Eine dieser Siedlungen befand sich wohl in der Nähe von Ving. Bauern fanden dort bei der Feldarbeit Dachziegel und Tongefäße. Gefunden wurden auch Urnen.

Gefundene Faustkeile lassen darauf schließen, dass auch zur Zeit der Neandertaler in und um Wissersheim gesiedelt wurde.

Sonst sind Straßen in Wissersheim nach Flurbezeichnungen, Bauernhöfen oder Persönlichkeiten benannt. Mit der Jupiterstraße, Minervastraße und dem Steinweg, der historisch die Straße Richtung Dörnchen bezeichnet, haben es auch Hinweise auf die Frühgeschichte unseres Ortes in die Straßenliste geschafft.

Solch weite Ausblicke sind eigentlich prädestiniert für Abschlüsse geschichtlicher Erzählungen, jedoch haben wir noch sehr viel mehr Material, welches wir auch in den kommenden Wochen veröffentlichen werden.

Bleibt gesund!

Herzliche Grüße
Carsten Vieth

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